Wie diese Seite funktioniert
Du befindest Dich auf der Startseite. Diese ist der schnelle Einstieg in das Thema.
Details, wer wir sind und unsere Motivation findet Ihr unter Wir. Im Bereich Höfe in Mainfranken stellen wir Landwirten vor, die ihre Waren direkt verkaufen. Es gibt dort auch eine Landkarte, auf welcher die Höfe markiert sind.
In Aktuelles stellen wir kurze Updates zu unserem Tun ein. Unter dem Punkt Tierportraits fassen wir zusammen, wie Nutztiere leben sollten und wie sie leider oft tatsächlich leben. Warum die Kuh Milch gibt oder das Huhn Eier legt, erfahrt Ihr bei Herkunft. Anregungen zu einer sinnvollen Lebensmittelverwertung gibt es unter Rezepte. Auch einige Alternativen zu tierischen Produkten lernt ihr hier kennen.
Für Mensch und Tier.
Produkte mit gutem Gewissen.
Lebensmittelskandale, unwürdige Tierhaltung, Verschwinden der bäuerlichen Landwirtschaft auf der einen, Bio-, Fairtrade-, Regional-Labels auf der anderen Seite.
Tierfreundliche Webseiten zeigen Bilder und Videos von grauenhaften Zuständen in Tierfabriken und Schlachthäusern; Zustände, die natürlich für die Tiere, aber auch für die Menschen, die dort arbeiten, nicht tragbar sind.
Viele Webseiten appellieren an das schlechte Gewissen und empfehlen meist zwei recht ähnliche Schritte:
- Werde Vegetarier – Frage: ist Massenmilchviehhaltung von Kühen oder Eierproduktion in Geflügelfabriken besser?
- Werde Veganer – verzichte auf alle tierischen Produkte – für viele Menschen noch keine Alternative, oder eher ein späterer Schritt.
Und dann stehst Du da. Möchtest vielleicht nicht sofort Vegetarier oder Veganer werden, aber doch irgendetwas tun.
Bio und andere Labels
“Zumindest kaufe ich Bio Produkte” – ersetze Bio wahlweise mit: Öko, regionale, genfreie, fair gehandelte, Tierwohl, etc…
Was hinter diesen Labels steckt, wie streng die Vorschriften sind, ob und wie sie kontrolliert werden etc. entzieht sich oft der Kenntnis des Betrachters. Wie ein Bauer an ein Label kommt noch viel mehr.
Wir meinen, dass es auch anders gehen kann, bzw. man die Verantwortung nicht komplett einem Label überlassen sollte und muss.
Unser Versuch
Glückliche Tiere. Qualitätsprodukte. Faire Preise. Zufriedene Bauern. Unterstützung der Region.
Kontrolle von Menschen, die das Ergebnis wirklich etwas angeht: die Verbraucher.
Verkauf durch Menschen, die wirklich etwas zu sagen haben: die Erzeuger.
Gesunder Menschenverstand und ein wenig Bescheidenheit und Mäßigung helfen uns allen mehr als Verteufelung aller Tierprodukte.
Eine kleine Geschichte
Ein Bauern zieht im Jahr zehn Schweine auf. Liebevoll kümmert er sich um seine Tiere, verfüttert nur das Beste. Schlachten lässt er die Tiere natürlich auf seinem Hof unter möglichst für Tier und Mensch stressfreien und humanen Bedingungen. Das Fleisch seiner Tiere bietet er nun portioniert und wegen der längeren Haltbarkeit tiefgefroren an.
Doch unser Bauer bekommt ein Problem.
Nein, über zu wenig Kundschaft kann er sich nicht beklagen. Nachdem er alle Filets seiner 10 Schweine (2x Filet pro Schwein á 700g = 14kg) verkauft hat, rümpft die Kundschaft die Nase über den “schlechten Service“, da nun keine Filets mehr da sind, und bleibt aus. Was sie nicht bedenken ist, dass ein Schwein nicht nur aus Filet – in der Zeichnung die Nr. 8 – besteht.
Fazit der Geschichte könnte sein:
Ich kann als Kunde nicht das Unmögliche – nämlich einerseits echte Lebensqualität für das Tier und den Bauer und andererseits echte Quantität und Preise wie in der Massenfleischproduktion – erwarten.
Früher war vielleicht nicht alles besser, aber eine grobe Orientierung können Zeiten, in denen das ganze Tier noch wertvoll war dennoch geben.
Esse Glückliches oder esse Alternativen
Niemand ist perfekt und wir alle wollen es möglichst einfach. Esse glückliche Tierprodukte mit gutem Gewissen, aber wenn Dein Supermarkt, oder Deine Zeit dies gerade nicht zulassen: Finde Alternativen!
Man muss kein Veganer sein, um gelegentlich ein Stück Tofu, statt eines Stückes Fleisch aus schlechter Haltung, zu essen, oder seinen Kaffee mit Hafer-, Reis- oder Sojamilch statt mit Milch von UNglücklichen Kühen zu trinken.
Für ein Sellerieschnitzel muss man nicht zum Vegetarier mutieren und gegrillte Frühlingszwiebeln, Paprika und Zuchini schmecken ganz vorzüglich statt des ewigen Fertigmarinade-Steaks. Dringend frische Eier zum Backen braucht seit der Erfindung von Eiersatzpulver (das sich zudem viel länger hält) auch niemand mehr.
In manchen Fällen macht man sich das Leben also statt komplizierter (“Was darf ich denn dann noch essen? Wie lange hält sich das?”) sogar einfacher.
Guten Abend! Ich finde die Sache ganz toll. Hoffentlich wird damit mancher angeregt, zumindest klein wenig nach zu denken. Klasse.
Bin durch den Artikel in der MP auf die Website aufmerksam geworden. Tolles Engagement für eine sinvolle “Vermarktung”. Bleibt zu wünschen und zu hoffen, dass immer mehr Produzenten und Konsumenten auf diesen zukunftsträchtigen Zug aufspringen mögen – zum Wohle von Mensch und Umwelt.
Alles Gute wünscht
Maria Emsden
Hallo Maria,
vielen Dank für deine Nachricht. Gerne darfst du uns und unsere Webseite auch Selbstvermarktern, bei denen du schon einkaufst, auch weiterempfehlen.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo Sebbo,
eure Initiative ist eine super Sache.
Das Problem mit dem Selbstvermarkten auf auch dem Dorf ist aber auch, die extrem hohen Richtlinien, welche z.B. beim Schlachten eingehalten werden müssen. Es sind daher so gut wie keine Metzger mehr da, welche die Genehmigung haben eine Hausschlachtung durchführen zu dürfen. Dies ist super Schade.
LG
Sandra
Albertshofen hat dies zB geschafft. Ich war dort vor ein paar Wochen in dem Dorfladen. Dort werden zum größten Teil Produkte von den umliegenden Ortschaften verkauft. Fand ich genial. Dies bei uns in der Nähe, wäre echt ne super Sache.
Hi Sebbo + J
Tolle Idee, den eigentlich bestimmen wir ja mit der Qualität unserer Nahrung auch unsere Lebensqualität.
Wünsche euch regen Zuspruch auf eurer Seite.
Fabian